• info@reise-blog.info
Portugal
Madeira und CR7
21. Juli 2024

Madeira und CR7

Bei Madeira und CR7 wird jedem Fußballfan sofort klar sein, was gemeint ist. Für alle anderen: „CR7“ steht für Cristiano Ronaldo mit der Rückennummer 7, der in Funchal geboren ist.

Inhaltsverzeichnis

Anreise nach Santana (21.07.2024)

Da es am Freitag, 19.07.2024 unbedingt eine Computerpanne bei einer Sicherheitsfirma (Virenschutz) geben musste, die sich u. a. weltweit auch auf den Flugverkehr auswirkte, starteten wir mit zwei Stunden Verspätung in Düsseldorf und waren schlussendlich 19:35 Uhr Ortszeit in Funchal. Da hier portugiesische Zeit (Greenwich Mean Time + DST) gilt, ist es eine Stunde früher als in Deutschland.

Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7

Das Hotel „Quinta do Furão“ (dt.: Frettchenfarm) liegt direkt an der Steilküste im Norden der Insel in der Nähe des beschaulichen Städtchens Santana.

Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7
Madeira und CR7

Dank Halbpension sind wir bestens versorgt:

Madeira und CR7 – Santana (22.07.2024)

Santana ist Stadt und Kreis im Norden der Insel. In Santana (Stadt) leben knapp 3 000 Menschen, kreisweit sind es 6 500. Zum Vergleich: In Funchal, der mit Abstand größten Stadt der Insel, leben mehr als 100 000 Einwohner.

Die vermutlich am weitesten verbreitete Tierart ist die Madeira-Eidechse.

Inseltypisch war der Fußweg nach Santana ein Auf und Ab. 360 m ging es insgesamt nach oben, 105 m „entspannend“ nach unten.

52 Minuten für lediglich 3 km erscheinen recht üppig, aber einige Anstiege waren echt heftig.

Typisch für Santana sind die strohgedeckten Bauernhäuser, die als Wahrzeichen der Insel gelten. Heute leben keine Bauern mehr in ihnen, sie sind als Touristenattraktionen erhalten.

Funchal und „sein“ Cristiano Ronaldo CR7 (23.07.2024)

Wenn es einen Personenkult gibt, dann den um Ronaldo hier auf Madeira. Cristiano Ronaldo wurde 1985 in Funchal geboren, spielte von 1993 bis 1997 auf der Insel, bevor er nach Lissabon ging.

CR7 ist wegen der Rückennummer 7 Ronaldos Marke. In Funchal gibt es ein Museum, im selben Haus ein Hotel, davor steht eine Statue.

Aber nun zu den wichtigen Dingen 😉

Funchal ist die mit mehr als 100 000 Einwohnern mit Abstand größte Stadt der Insel. Sie ist – wie der Rest Madeiras – grün und blumenprächtig.

Ein Touristenmagnet ist der Mercado dos Lavradores, der Bauernmarkt.

Weitere Impressionen:

Madeira – Queimadas Forstpark (24.07.2024)

Der Parque Florestal das Queimadas – so heißt er in der Landessprache – ist ein Teil des Lorbeerwaldes, der, man glaubt es kaum, 20 Millionen Jahre alt ist und seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNO zählt.

Monte Palace Tropical Garden (25.07.2024)

Im 18. Jahrhundert kaufte der englische Konsul Charles Murray ein Grundstück südlich der Kirche Igreja do Monte und verwandelte es in eine wunderschöne Quinta, die später „Quinta do Prazer“ genannt wurde.

Im Jahr 1897 kaufte Alfredo Guilherme Rodrigues dieses Anwesen und baute, inspiriert von den Palästen, die er an den Ufern des Rheins gesehen hatte, ein palastartiges Haus, das später in das Hotel
„Monte Palace Hotel“ umgewandelt wurde.

Dank eines atemberaubenden Blicks auf die Bucht von Funchal und der grünen Umgebung war das Hotel bei in- und ausländischen Gästen sehr beliebt.

Im Jahr 1943 starb Alfredo Guilherme Rodrigues und das „Monte Palace Hotel“ wurde geschlossen.

1987 kaufte der Unternehmer José Manuel Rodrigues Berardo das „Monte Palace Hotel“. So entstand der Monte Palace Madeira – Tropical Garden.

Nach einigen bedeutenden Bauarbeiten und Verbesserungen ist der Garten zu einem wunderschönen Ort geworden, an dem man spazieren gehen, die frische Luft der Natur spüren und die Größe und Exzellenz verschiedener Kunstsammlungen genießen kann.

Der „Monte Palace Madeira – Tropical Garden“ (pt.: Jardim Tropical Monte Palace) gehört zum Verband Associação de Colecções, der sich für den Schutz der Umwelt einsetzt und damit einem seiner Mottos nachgeht.

São Jorge (26.07.2024)

https://de.howtopronounce.com/portuguese/s%C3%A3o-jorge-1

https://de.wikipedia.org/wiki/São_Jorge_(Santana)

Der Weg nach São Jorge ging über ca. 2,5 km insgesamt 230 Höhenmeter erst hinauf und dann hinab.

Levada do Rei (27.07.2024)

https://visitmadeira.com/de/ausfluege/naturliebhaber/aktivitaeten/wandern/pr-18-levada-do-rei

Heute war es königlich, da wir entlang der Levada do Rei (Königs-Levada) gewandert sind. Levadas sind die künstlichen Wasserläufe, die das Regenwasser in die niederschlagsarmen Gebiete leiten.

Jardim Botânico Funchal (28.07.2024)

https://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_(Funchal)

Museum

Garten

Panorama

Ruhetag in Funchal (29.07.2024)

Das doch recht schwüle Wetter (rel. LF > 70 %) ist auch ohne sich zu bewegen recht anstrengend. Deshalb musste ein „Ruhetag“ her. Funchal bietet dafür beste Voraussetzungen, so z. B. den Jardim de Santa Luzia.

Vereda dos Balcões (30.07.2024)

Das größere Abenteuer war die Fahrt nach Ribeiro Frio, dem Ausgangspunkt der Tour.

Im letzten Teil der Fahrt ging es nur bergauf mit teilweise 180°-Kurven.

Leider handelt es sich um einen echten Touristenmagneten. Die Menschenmassen wurden sogar mit Bussen herangekarrt, um im Restaurant lecker Forelle zu essen oder im Souvenirladen sinnlosen Tand zu kaufen.

Die Wanderroute ging dann ca. 1,5 km nach Balcões, einer Plattform mit wirklich toller Aussicht.

Die Bezeichnung „Wanderung“ ist in Anbetracht der insgesamt 3 km fast schon lächerlich. Daher sind wir am Nachmittag noch in der Nähe des Hotels ein paar Meter gegangen.

Santanas Bauernhäuser

https://visitmadeira.com/de/sehenswuerdigkeiten/madeira/nordkueste/santana/santana

Ursprünglich bestanden diese Häuser aus einem Dachboden, in dem landwirtschaftliche Produkte gelagert wurden, und einem Erdgeschoss, in der Regel ein Wohnbereich, der in zwei durch eine Front getrennte Teile geteilt war.

Es wird angenommen, dass es sich bei diesen Häusern um Spuren primitiver Bauten aus Holz und Stroh handelt, die auf der ganzen Insel gefunden wurden. Da es in der Region wenig Hartgestein gibt und es im Winter recht kühl ist, wurden diese Rohstoffe genommen, die auch eine Anpassung an die Jahreszeiten ermöglichen, kühl im Sommer und warm im Winter.

Es gab zwei Arten dieser Häuser: solche, die auf dem Boden auf Holzstämmen standen und Rasteiras genannt wurden, und solche, die Meio Fio hießen und auf Basaltsteinmauern basierten, wobei das Erdgeschoss aus drei Räumen, einem Wohnzimmer und zwei Schlafzimmern bestand. Im Obergeschoss befanden sich weitere Schlafzimmer und Lagerräume. Auf dem Dachboden wurden die Samen für die nächste Aussaat gelagert. Die Häuser werden alle drei Jahre mit Stroh gedeckt. Diese Abdeckung besteht aus mindestens zwei Lagen Stroh: der ersten Schicht, in der die Abdeckung mit den Abschnitten nach unten angebracht ist, und der zweiten Schicht, in der das Stroh mit den Abschnitten nach oben angebracht ist. Diese Behausungen gehen auf die Entdeckung Madeiras zurück, da dort reichlich Holz und Stroh aus Getreideplantagen zur Abdeckung der Häuser der Menschen und der sogenannten Heuhaufen, in denen Tiere gehalten wurden, vorhanden waren.

In Santana findet man diese Häuser zurechtgemacht als Touristenattraktionen, an anderen Stellen in der Region sind diese Häuser ebenfalls noch vorhanden und teilweise mit Blech gedeckt. In einem Grundstück haben wir ein Bild eines solchen Hauses gefunden, das nahezu in Originalgröße auf eine Mauer gemalt ist.

Unser Hotel hat ein „eigenes“ Bauernhaus:

Câmara de Lobos (31.07.2024)

https://de.wikipedia.org/wiki/Câmara_de_Lobos

Wörtlich übersetzt heißt der Ortsname „Robbenkammer“.

Der Weg vom Parkplatz in die Fußgängerzone war bereits ein Erlebnis.

Der Ort war geschmückt mit Kunstwerken aus Abfällen (Plastikflaschen usw.).

Dafür, dass wir eher zufällig hier gelandet sind, war es richtig schön.

Funchal – São Martinho und der Magnoliengarten (31.07.2024)

Gärten gibt es in Funchal (bzw. auf Madeira) zuhauf. Wobei Parks ebenfalls als „Jardim“ bezeichnet werden. Ein sehr schöner Park in einem eher noblen Stadtteil Funchals ist der Magnoliengarten, der sich am Ende als deutlich größer erwies, als ursprünglich zu erkennen war.

Machico (01.08.2024)

Heute waren wir am „Geburtsort“ der Besiedlung durch die Portugiesen im Jahre 1419. Machico ist der älteste Ort der Insel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Machico

Wie überall gibt es natürlich auch Kirchen.

Abendliche Impressionen (01.08.2024)

Santana zum Zweiten (02.08.2024)

Da wegen eines Autorennens einige Straßen gesperrt waren, kamen wir nicht aus Santana weg. Also haben wir uns den Ort dieses Mal noch etwas genauer angesehen.

Funchal – zum Letzten (03.08.2024)

Da es morgen nach Hause geht, haben wir noch einmal die Sonne in Funchal genossen. In Santana hat es morgens geregnet, der Vormittag war bewölkt.

Am Abend fand die Siegerehrung des Autorennens statt.

Views: 23

sp
0

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Neueste Beiträge

Neueste Kommentare